Kolumbien sieht sich seit mehr als 70 Jahren mit einem internen bewaffneten Konflikt konfrontiert, dessen Konturen im Lauf der Jahre zunehmend verschwommener wurden. Eine schleichende, heimtückische Gewalttätigkeit hat von der Gesellschaft als Ganzes Besitz ergriffen.

Dieser kaleidoskopische Dokumentarfilm des in Kolumbien geborenen Regisseurs Camilo Restrepo wurde in Locarno mit dem Silbernen Leoparden ausgezeichnet und verwebt verschiedenartige Filmmaterialien. Ein fesselnder, poetischer Blick auf Konflikte, der die Formen der kriegerischen Gewalt reflektiert.