Claus Rosenløv Jensen

Dieser Kult-Klassiker ist sowohl Brecht’sches Experiment als auch Verhöhnung Amerikas. Von Trier importierte allerlei englischsprachige Stars (darunter Nicole Kidman), um eine 1930er Gangster-Geschichte aufzuführen – in einem realitätsfernen Studio, das bald zum spannungsgeladenen Schauplatz wird.

Mitte der 2000er Jahre war Lars von Trier noch vergleichsweise milde genug, um eine Satire auf den Neoliberalismus zu drehen, die in der Tat erstaunlich niedlich daherkommt. Diese skurrile Version einer Büro-Sitcom treibt das Delegieren auf die Spitze und kommt dabei ganz ohne Lachspur aus.