Wunderschönes, faszinierendes, unglaubliches Kino.
Auf dem Rückweg vom Manöver zur Kaserne bleibt der Rekrut Paul unbemerkt an einer Raststätte zurück. Paul verdrückt sich daraufhin ins elterliche Bungalow, wo er sich vor den Feldjägern versteckt, seinem älteren Bruder Max auf die Nerven geht und sich in dessen dänische Freundin Lene verliebt.
Ein Mann desertiert in Bungalow – ein Film, in dem eine langsam aufziehende Verzweiflung gerade so von der nach außen hin ordentlichen Erscheinung im Zaum gehalten wird. Dieses höchst eindrucksvolle Debüt hat bereits viel von dem, was die Berliner Schule heute ist: Geduldiges, existentielles Kino!