Wunderschönes, faszinierendes, unglaubliches Kino.
Nach dem Tod des Vaters ist eine fünfköpfige Familie in einem kurdischen Dorf an der Grenze zum Iran auf sich allein gestellt. Schlimmer kommt es, als das neue Familienoberhaupt, der zwölfjährige Ayoub, darüber informiert wird, dass dessen behinderter Bruder eine lebensnotwendige Operation benötigt.
Abbas Kiarostami ist wohl das prominenteste Beispiel der neulichen Welle eines inspirierten iranischen Kinos – aber längst nicht das einzige. In diesem wunderbaren Familien-Drama beispielsweise wird der Neorealismus für das 21. Jahrhundert aktualisiert. Gewinner der Camera d’Or in Cannes.