Wunderschönes, faszinierendes, unglaubliches Kino.
Der konfliktscheue Besitzer eines IT-Unternehmens hat, um Problemen auszuweichen, einen Chef erfunden, hinter dem er sich bei unpopulären Entscheidungen verstecken kann. Nun aber wollen potentielle Käufer mit diesem Chef verhandeln. Also wird ein Schauspieler engagiert, der den Boss spielen soll.
Mitte der 2000er Jahre war Lars von Trier noch vergleichsweise milde genug, um eine Satire auf den Neoliberalismus zu drehen, die in der Tat erstaunlich niedlich daherkommt. Diese skurrile Version einer Büro-Sitcom treibt das Delegieren auf die Spitze und kommt dabei ganz ohne Lachspur aus.