Wunderschönes, faszinierendes, unglaubliches Kino.
Die junge Fotografin Sophie tauscht ihre Berliner Wohnung mit der einer Studentin in Marseille. Es ist Februar, Marseille wirkt unter der harten Sonne schroff und unzugänglich. Sophie ist allein, doch je mehr sie sich der neuen Stadt überlässt, desto unmöglicher erscheint ihr ihr bisheriges Leben.
Beim Versuch, eine vom Zufall regierte Welt mit formaler Präzision zu erfassen, ist Marseille von einer erhabenen Ambiguität durchdrungen, die die Seelenruhe des Werkes von Angela Schanelec offenbart. Ein leise-radikales Drama, das mit der hypnotischen Wirkung des Kinos experimentiert.