Wunderschönes, faszinierendes, unglaubliches Kino.
Japan, 1944. Hiroo Onoda wird auf eine Insel in den Philippinen geschickt, wo die Amerikaner kurz vor der Landung stehen. Dort soll er einen Guerillakrieg führen, bis die japanischen Truppen zurückkehren. Das Kaiserreich kapituliert kurz darauf, doch für Onoda geht der Krieg noch 10.000 Tage weiter.
In Arthur Hararis eindringlichem Porträt einer tragischen, realen Figur wird Patriotismus zum Wahn. Die satten Bilder verleihen der absurden Geschichte eine surreale Anmutung, die ihre Schönheit noch unterstreicht: Von Paranoia isoliert, finden die Soldaten Trost in ihrer Loyalität zueinander.