Als erster Teil der Paradies-Trilogie ist Liebe der Auftakt zu einer Reihe von düster-komischen Geschichten über die menschliche Suche nach Glück, wobei gewagte Zusammenhänge zwischen Sextourismus und Globalisierung hergestellt werden. Dabei ist die Protagonistin so fesselnd wie widersprüchlich.
Nach Liebe kommt Glaube! Ohne jede Hemmungen begibt sich die Paradies-Trilogie in ihrem mittleren Teil auf noch gefährlicheres Terrain, denn mit einem geradezu teuflischen Blick für verstörende Satire geht es um extreme Glaubensformen. Einer der besten Filme des Jahres 2012, laut John Waters!
In diesem psychologischen Märchen ist die Zwillingsbeziehung mal ein schönes Band, mal eine beängstigende Gewalt. Mit einem prägnanten visuellen Stil, beklemmenden Sets und einer raffinierten Erzählweise nutzt Ich seh Ich seh die Angst vor Doppelgängern, um eine unheimliche Atmosphäre zu schaffen.
Der Provokateur Ulrich Seidl erforscht eine unsichtbare Seite Österreichs und begibt sich dazu in tatsächliche Keller, um sich mit den dunkelsten Sehnsüchten der Bewohner auseinanderzusetzen. Dies ist ein verblüffender Blick auf menschliche Machtdynamiken und ihre unterschiedlichen Ausprägungen.
Ulrich Seidls provokantes Porträt aufstrebender Models im Wien der 1990er Jahre zeigt die Schattenseiten der Hochglanzmagazine und enthüllt ihren hohlen Kern. Wie ein Spiegel legt die Kamera Zeugnis ab von einer bildbesessenen Branche, in der es von lüsternen Männern nur so wimmelt.
